Licht & Dunkel


SA, 3. November 2018, 19.30 Uhr, Heiliggeistkirche Bern

So, 4. November 2018, 16.00 Uhr, Église St-Michel Fribourg

Vokalensemble ardent

Ensemble Vocal Utopie

Patrick Secchiari und Gonzague Monney, Leitung

 

PROGRAMM

Felix Mendelssohn: Richte mich Gott

Felix Mendelssohn: Denn, er hat seinen Engeln

Felix Mendelssohn: Herr, nun lässest du

John Rutter: A Gaelic Blessing

John Tavener: Song for Athene

György Orbán: Nunc dimittis

Arvo Pärt: Morning star

Bach/Nystedt: Immortal Bach

Knut Nystedt: Three motets

Arvo Pärt: Nunc dimittis

Herbert Howells: Requiem

 

Passend zum Ewigkeitsmonat November präsentiert das Vokalensemble ardent, gemeinsam mit dem Ensemble Vocal Utopie aus Fribourg, zwei Konzerte zum Thema „Licht & Dunkel“. Im Zentrum des Programms steht das selten gesungene Requiem des britischen Komponisten Herbert Howells. Das A-cappella-Werk zeugt von Howells’ tiefschürfender Auseinandersetzung mit dem Tod. Mit 25 Jahren wurde bei ihm eine Schilddrüsenerkrankung diagnostiziert und noch eine Lebensspanne von sechs Monaten in Aussicht gestellt. Daher beschlossen die Ärzte, eine bislang unerprobte Behandlungsmethode anzuwenden. Er war der erste Patient in Grossbritannien, dem eine erfolgreichen Strahlentherapie unterzogen wurde. Ein weiterer Schicksalsschlag war 1935 der Tod seines Sohnes, der Howells bis ins Mark traf.

Neben dem Requiem von Howells interpretieren die beiden hochkarätigen Vokalensembles Psalmen von Felix Mendelssohn Bartholdy und Werke von John Rutter, John Tavener, György Orbán, Arvo Pärt und Knut Nystedt. Alle diese Komponisten widmen sich dem Thema „Licht und Dunkel“ in unterschiedlicher Art und Weise.

Schlussapplaus am Konzert in der Heiliggeistkirche Bern
Schlussapplaus am Konzert in der Heiliggeistkirche Bern

Patrick Secchiari, Leitung

Der aus dem Berner Oberland stammende Chordirigent führt seit über 15 Jahren vielbeachtete Chorkonzerte auf. Neben den gängigen Konzertformaten erklangen Flashmobs im Bahnhof Bern und im Nationalratssaal des Bundeshauses. Unterschiedliche Mitsingkonzerte bei Bern-singt und Steffisburg-singt, musikalische Rundgänge durch historische Gebäude, szenische Baustellenkonzerte und offenes Singen im Museum ergänzen das Wirkungsfeld. Engagements brachten Patrick Secchiari ans Stadttheater Bern sowie an diverse Festivals.

Die Förderung des Gesangs bei Kindern und Jugendlichen ist Patrick Secchiari ein grosses Anliegen, so leitet er seit 2016 die Junge Oper in Biel. Er engagiert sich bei der Schweizerischen Föderation Europa Cantat SFEC und vertritt die Schweiz in der European Choral Association ECA-EC. In der Musikkommission der SCV ist er für das Expertenwesen verantwortlich.

Patrick Secchiari studierte Chordirigieren an der Musikhochschule Fribourg und Gesang an der Hochschule der Künste Bern. Internationale Meisterkurse bei Simon Halsey (Rundfunkchor Berlin), Ralf Weikert und Frieder Bernius.

Gegenwärtig leitet Patrick Secchiari die Kammerchöre Seftigen und Herzogenbuchsee und sein selbst gegründetes Vokalensemble ardent. Er unterrichtet Chordirigieren an der Hochschule der Künste Bern am Institut für Musik und Bewegung.


Gonzague Monney, Leitung

Gonzague Monney erwarb am Konservatorium Freiburg das Diplom in Chorleitung bei Laurent Gendre sowie das Diplom in Schulmusik. Es folgten zwei Semester Studium in Orchesterleitung an der Musikhochschule von Lausanne und ein Master in Chorleitung an der Kunstuniversität Graz (Österreich) bei Johannes Prinz.

Gegenwärtig leitet er verschiedene Ensembles, darunter den Oratorienchor Faller in Lausanne, den Laudate Chor Zürich, das Ensemble Utopie in Fribourg und den Chor La Chanson du Lac de Courtepin. Er ist ausserdem verantwortlich für die künstlerische Leitung der Cäcilienverbände St. Heinrich und Heiligkreuz (23 Chöre) und amtiert als Juryexperte der Schweizer Chorvereinigung (SCV). Zudem ist er Vorstandsmitglied der Schweizerischen Föderation Europa Cantat (SFEC).

Nach mehrjähriger Tätigkeit als Musiklehrer setzt Gonzague Monney gegenwärtig seine pädagogischen Fähigkeiten und Erfahrungen als Dozent für Chorleitung bei der Stiftung EducARTES in Bern ein.

Gonzague Monney ist auch als Komponist tätig und komponiert regelmässig Auftragswerke. Bisher sind rund 50 Musikstücke für Chor entstanden, darunter drei kurze Messen und ein «Gegrüsset seist du, Maria». Für Letzteres hat er 2008 verschiedene Preise erhalten.


Ensemble Vocal Utopie

Seit seiner Gründung im Jahr 2000 widmet sich das Ensemble Vocal Utopie der Kunst des Chorgesangs. Nachdem es ursprünglich den Sitz in der Nähe von Romont hatte, trifft sich gegenwärtig eine Gruppe von rund 20 SängerInnen – sowohl Einheimische aus dem ganzen Kanton als auch Auswärtige – in der Stadt Freiburg im Üechtland. Unter der Leitung des Dirigenten und Gründers Gonzague Monney zeichnet sich Utopie durch sein abwechslungsreiches Repertoire, seine Qualität, Interpretation und Dynamik aus.

In jeder musikalischen Saison gestaltet der Chor aussergewöhnliche und anspruchsvolle Aufführungen. Ausserdem nimmt Utopie regelmässig an Konzerte in Zusammenarbeit mit anderen Chören oder Orchestern teil (Brass Band, Trio Jazz, Kammerorchester, usw.).

Unter den grossen «klassischen» Werken, welche das Ensemble Vocal Utopie interpretierte, zählen insbesondere Ein Deutsches Requiem, op. 45 von Johannes Brahms, das Gloria von John Rutter, die Sunrise Mass von Ola Gjeilo, das Oratorio de Noël von Camille Saint-Saëns, das Stabat Mater Speciosa von Gonzague Monney, die Carmina Burana von Carl Orff oder das Stabat Mater von Karl Jenkins.

Utopie führte im Rahmen von besonderen Veranstaltungen ebenfalls Konzerte ganz unterschiedlicher Musikstile auf (a capella oder mit Begleitung), wie zum Beispiel bei den 20 Heures de Musiques de Romont, beim Kiosque à musiques, beim Festival Francomanias de Bulle, bei der offiziellen Zeremonie des Eidgenössischen Schwingfest in Estavayer-le-Lac, beim Festival International de Musiques Sacrées in Freiburg oder bei einigen Konzertspektakeln.

Utopie wurde 2008 beim Kompositionswettbewerb Label Suisse in Lausanne, 2009 beim Chorwettbewerb in Freiburg und 2017 beim Vokalensemblewettbewerb in Echallens ausgezeichnet.

Neben mehreren Konzertaufnahmen veröffentlichte das Ensemble im Jahr 2007 eine CD mit dem Titel «Utopie».


Vokalensemble ardent

Das Vokalensemble ardent und Patrick Secchiari begeistern seit 2009 mit innovativen und spartenübergreifenden Konzertprogrammen im ganzen Kanton Bern. Das Ziel sind musikalische Sternstunden auf hohem Niveau für ein neugieriges Publikum.

Dank seiner vielfältigen künstlerischen Bandbreite und seiner hohen Qualität ist das Ensemble ein gern gesehener Gast bei Festivals (Bachwochen Thun, Musikfestival Bern), Orchestern (CAMERATA BERN, Sinfonie Orchester Biel Solothurn, Berner Kammerorchester) und Theatern (Konzert Theater Bern). Sowohl für Konzerte als auch für verschiedene szenische Produktionen haben Komponisten neue Werke für das Ensemble geschrieben. Die Eigenproduktionen überzeugen durch eine abwechslungsreiche Programmgestaltung, die bekannte Kompositionen mit Raritäten der Chorliteratur kombiniert.

Zu den Höhepunkten gehören Auftritte am Schlusskonzert der Bachwochen Thun, am Musikfestival Bern, im Schaufenster des Warenhauses LOEB, am Stadttheater Bern sowie im Nationalratssaal des Bundeshauses. Der Youtube-Film des Flashmobs im Nationalratssaal wurde bereits über 130'000-mal aufgerufen.


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