Freitag, 13.09.2024, 20:00 Uhr, Dreifaltigkeitskirche Bern
Samstag, 14.09.2024, 19:00 Uhr, Leonhardskirche Basel
Sonntag, 15.09.2024, 15:00 Uhr, Klosterkirche Einsiedeln
im Rahmen der Konzertreihe Musiksommer am Zürichsee
Werke von Guillaume de Machaut, Hildegard von Bingen, Leo Dick (Uraufführung) und Heinrich Schütz.
Alles ist in Bewegung, nichts bleibt stehen. Dieser Lehrsatz des griechischen Philosophen Heraklit war dem Schweizer Komponisten Leo Dick Inspiration für seine Kantate für
Doppelchor, Mezzosopran, Bariton und Saxofonquartett. Das Vokalensemble ardent freut sich, dieses Werk zusammen mit Christina Daletska, Christian Immler und dem
Saxofonquartett von Rahel Kohler uraufführen zu dürfen.
Gleichzeitig eröffnet das weitere Programm eine atemberaubende Perspektive in die Vergangenheit: Guillaume de Machaut, Diener vieler Herren im Hundertjährigen Krieg, Hildegard von Bingen,
Äbtissin und Korrespondenzpartnerin der Mächtigen ihrer Zeit, und Heinrich Schütz, der herausragende Komponist des Dreissigjährigen Kriegs, lassen uns mit ihren Klängen Rückschau halten auf die
letzten tausend Jahre.
Vieles hat sich im Lauf der Geschichte verändert, geblieben ist bis heute die Kraft faszinierender Chormusik.
Mitwirkende
Christina Daletska, Mezzosopran
Christian Immler, Bassbariton
Vokalensemble ardent
Rahel
Kohler, Sopransaxofon
Sara Zazo Romero, Altsaxofon
Manuel Herren, Tenorsaxofon
Alexandra Müller, Baritonsaxofon
Leo Dick, Komposition
Patrick Secchiari, musikalische Leitung
Christina Daletska wurde in Lemberg (Ukraine) geboren. Die Künstlerin wird von der Presse als "phänomenal" und "unwiderstehlich" bezeichnet. Sie ist eine
Menschenrechtsaktivistin und offizielle Botschafterin für Amnesty International Schweiz & Art for Human Rights. Ihr aussergewöhnliches musikalisches Können konnte sie auch im Repertoire des
späten 20. und 21. Jdht, u.A. in mehreren Uraufführungen beweisen.
Daletskas Repertoire ist enorm breit – sie ist genauso in Mahler zu Hause als auch in den anspruchsvollsten Werken der Gegenwart.
In den letzten Jahren trat sie u.A. in der Philharmonie Berlin, Wiener Konzerthaus, Muziekgebouw und Concertgebouw Amsterdam, Elbphilharmonie Hamburg, Opernhaus
Zürich, Philharmonie Luxemburg, Staatsoper Stuttgart, Casa da Musica, Barbican London, Philharmonie de Paris, Ruhrtriennale, Palais de Chaillot, Grand Théâtre de Luxembourg, Festspielhaus
Baden-Baden, Konzerthaus Dortmund, Opéra national du Rhin sowie bei den Wiener Festwochen, Kissinger Sommer, Beethovenfest Bonn, Luzern Festival und Teatro La Fenice auf.
Sie arbeitet mit DirigentInnen und KomponistInnen wie Emilio Pomarico, Philippe Manoury, Georges Aperghis, Peter Rundel, Titus Engel, Francois-Xavier Roth, Matthias
Pintscher, Heinz Holliger, Daniel Harding, Ivor Bolton, Nello Santi, Riccardo Muti, Thomas Hengelbrock, Louis Langrée, Mirga Gražinytė - Tyla, Jun Märkl, Christopher Hogwood, Iris Szeghy,
Christian Arming, Elena Firsova, James Gaffigan, Christian Zacharias und Teodor Currentzis.
Daletska spricht sieben Sprachen und engagiert sich gegen Lebensmittelverschwendung.
Seit dem Beginn des Krieges gegen die Ukraine arbeitet sie auch als freiwillige Hilfeleistende.
www.daletska.net
Der deutsche Bass-Bariton Christian Immler ist derzeit einer der gefragtesten Sänger seines Fachs. Sowohl im Konzert- als auch im Opernbereich arbeitet er mit
hervorragenden Dirigenten, Pianisten und Regisseuren zusammen und singt Mahler-Orchesterlieder ebenso überzeugend wie Bachs Kantaten.
Vormaliger Alt-Solist beim Tölzer Knabenchor, studierte Christian Immler an der Londoner Guildhall bei Prof. Rudolf Piernay. 2001 erhielt er den ersten Preis des
Wettbewerbs Nadia et Lili Boulanger in Paris, der eine internationale Karriere lancierte, die vom Boston Early Music Festival über das Sydney Symphony Orchestra, Suzukis Bach Collegium Japan und
dem Montréal Symphony Orchestra bis nach Europa zurück reicht. Bach, Händel, Mozart, Haydn und Mendelssohn sind eine große Konstante in seinem Repertoire. Zahlreiche Konzerte mit Dirigenten wie
Harnoncourt, Minkowski, Pichon, Jacobs, Nagano, Bolton, Conlon, Herreweghe, Harding, Parrott, Corboz, Suzuki, Dantone, Antonini, Savall, Christie, Equilbey, Christophers, Bernius, Alarcón und
Rousset bestimmen seinen Kalender. Einladungen zu wichtigen Festivals wie Salzburg, Aix-en-Provence, Luzern, Vancouver und BBC Proms folgten.
Als Liedsänger war Christian Immler Gast der Wigmore Hall, der Tonhalle Zürich, der Philharmonie Paris, der Schubertiade Hohenems, des Mozarteums Salzburg und der
Frick Collection New York. Am Klavier wurde er begleitet von Pianisten wie Helmut Deutsch, Kristian Bezuidenhout, Christoph Berner, Gerold Huber, Gérard Wyss, Silvia Fraser und Danny Driver. Die
Freude an der szenischen Arbeit führt Christian Immler regelmäßig auf die Bühne großer Opernhäuser zurück. So gastiert er regelmässig an der Opéra Comique Paris, am Grand Théâtre Genf, am Grand
Théâtre de Provence, an der Oper Dijon, am Teatro La Fenice, beim Early Music Festival Boston und an der New Israeli Opera. Mehr als 50 vielfach preisgekrönte Aufnahmen (Grammy Nominierung, Echo
Klassik Award, Diapason d’Or, Diapason Découverte, Diamant d’Opéra, France Musiques Enregistrement de l’année) belegen seine Arbeit. Neben zahlreicher Meisterklassen ist Christian Immler
Professor für Gesang an der Kalaidos Fachhochschule in Zürich.
Geboren 1976 in Basel, studierte in Berlin Komposition (bei Prof. Friedrich Goldmann) und Musiktheaterregie und war danach Meisterschüler von Georges Aperghis in
der Klasse ‚Théâtre Musical’ an der Hochschule der Künste Bern (HKB). In Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles und Orchestern (u.a. Ensemble Mosaik, Adapter, Kontraste, Nouvel Ensemble
Contemporain, Basler Sinfonieorchester, Rias-Jugendorchester, Neubrandenburger Philharmoniker) komponierte er zahlreiche Instrumentalwerke, die im Rahmen diverser Festivals (Ultraschall,
Beethovenfest Bonn, Lucerne Festival, Klangwerkstatt Kreuzberg, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern etc.) und an prominenten Veranstaltungsorten (Gare du Nord Basel, Ballhaus Naunynstrasse Berlin,
Sophiensaele Berlin, Philharmonie Luxemburg) aufgeführt wurden. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf Formen des Neuen Musiktheaters. 2019 wurde seine Oper Antigone Tribunal (Libretto: Slavoj
Zizek) an der Stuttgarter Staatsoper uraufgeführt. Inszenierungen eigener Werke kamen u.a. an den Theatern Bielefeld, Oldenburg, Bern und Luxembourg heraus und wurden als Gastspiele im Rahmen des
Davos Festivals, der Biennale Bern, des Musikfestivals Bern, der World New Music Theatre Days (Berlin, Radialsystem) und des Hellenic Festivals (Athen) gezeigt.
Seit 2009 ist er als Dozent für Komposition und Musiktheater im Masterstudiengang Composition and Creative Practice an der HKB beschäftigt.
Samstag, 16. November 2024, 19:30 Uhr
Stiftung Rotonda Jegenstorf
Sonntag, 17. November 2024, 17:00 Uhr
Michaelskirche Meiringen
Lassen Sie sich entführen in die höchst spannende und farbenreiche Welt der neueren Schweizer Chormusik. Im Mittelpunkt dieser Konzerte stehen sowohl traditionelle Schweizer Lieder wie auch Werke aus der neuen Sammlung SWISS CHORAL MUSIC, herausgegeben von unserem Dirigenten Patrick Secchiari, die die Vielfältigkeit der Chormusik unseres Landes repräsentieren.
Vokalensemble ardent
Patrick Secchiari & Marko Skorin, musikalische Leitung
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Partnern und Förderern für die finanzielle und ideelle Unterstützung.